249.572 Euro für die Geburtshilfe des St. Katharinen Hospitals

Geburtshilfe ist Begleitung in einem der wichtigsten Augenblicke im Leben. Etwa jedes fünfte Kind in Deutschland kommt in Nordrhein-Westfalen zur Welt. Damit Mutter und Kind während der Schwangerschaft, der Geburt und in der Zeit danach gut versorgt sind, ist die Geburtshilfe ein zentraler Bestandteil der medizinischen und psychologischen Betreuung.

Vor allem kleinere Geburtshilfen haben aber oft zu wenig Geld – das macht den Betrieb für die Träger schwierig. Daher ist es wichtig das unsere Krankenhäuser Fördermittel für die Geburtshilfe erhalten.

Die bundesweite Krankenhausreform greift noch nicht, daher stellt der Bund Fördermittel zur Überbrückung bereit. Das Land Nordrhein-Westfalen hat festgelegt, dass 69 Krankenhäuser einen Zuschuss zur Finanzierung ihrer Betriebskosten bekommen, die im Jahr 2023 bis zu 1.100 Geburten betreut haben. Es ist erfreulich das Marienhospital in Brühl und das St. Katharinen-Hospital in Frechen davon profitieren können.

Nach aktuellem Stand erhält die Brühler Klinik für die Geburtshilfe rund 435.661 Euro, das Frechener Krankenhaus rund 249.572 Euro.

Die kleineren Geburtshilfe-Abteilungen sind für eine flächendeckende Versorgung in Nordrhein-Westfalen unerlässlich. Die Geburt eines Kindes verändert alles – für die Eltern, die Familie und oft auch die ganze Umgebung. Umso wichtiger ist es, dass werdende Eltern sich auf eine sichere, menschliche und erreichbare Geburtshilfe verlassen können. Aber immer mehr Geburtsstationen müssen bundesweit schließen. Die Wege für die Schwangeren werden dadurch länger, der Druck auf das Personal wächst – und das in einem Moment, der eigentlich von Vertrauen und Fürsorge geprägt sein sollte.

Geburtshilfe braucht Unterstützung, nicht nur warme Worte. Mit dieser Förderung setzen wir ein Zeichen dafür, wie wichtig die kleineren Standorte sind. Die Zuschüsse helfen, den Betrieb zu sichern und bedeuten auch für Familien vor Ort ein Stück Sicherheit.

Hintergrund:

Für die Höhe der Fördermittel pro Klinik war die Anzahl der Geburten das wesentliche Kriterium. Weitere Kriterien waren beispielsweise das Vorhandensein einer Fachabteilung für Pädiatrie oder Neonatologie.