NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur hat am 25. August 2025 den Förderbescheid über 30 Mio. € für das Projekt RECOSiC der ESK-SIC GmbH (Schunk Group) übergeben. In Frechen entsteht damit die weltweit erste Siliciumcarbid-Fabrik nach konsequenten Kreislaufwirtschafts-Prinzipien – finanziert aus dem Just Transition Fund (JTF) im Wettbewerb „Produktives.NRW“ und eingebettet in die EU-Initiative STEP, die vom Land Nordrhein-Westfalen als eine der ersten Regionen aufgegriffen wurde.
Siliciumcarbid (SiC) ist ein Schlüsselwerkstoff für Leistungshalbleiter, PV-Anwendungen, technische Keramik und Schleifmittel – bislang meist mit hohem Energieeinsatz nach dem Acheson-Verfahren produziert. RECOSiC ändert das: Nebenprodukte der bisherigen SiC-Herstellung werden hochrein (> 98 %) zurückgewonnen und zu neuem SiC aufbereitet. Ergebnis: deutlich weniger CO₂ (unter 1 t CO₂ je 1 t SiC statt rund 4,2 t CO₂) bei einer geplanten Kapazität von bis zu 6.000 t Roh-SiC pro Jahr.
Die Landesregierung unterstreicht den Kurs „Rohstoffe clever im Kreislauf führen“ – als Signal für einen modernen, wettbewerbsfähigen Industriestandort NRW. Schunk hebt die schnelle, verlässliche Unterstützung in NRW hervor; ESK-SIC betont die skalierbare Industrialisierung des Verfahrens durch die Förderung