Vor Kurzem durfte ich 29 Schülerinnen und Schüler der zehnten Klasse der Gesamtschule Hürth im Landtag begrüßen. Der Besuch bot den Jugendlichen die Gelegenheit, einen authentischen Einblick in die parlamentarische Arbeit zu gewinnen und Demokratie hautnah zu erleben.
Nach einer Einführung und einer Führung durch das Landtagsgebäude ging es für die Gruppe in ein intensives Gespräch mit mir als ihrem Wahlkreisabgeordneten. Besonders beeindruckt hat mich das breite Themenspektrum, mit dem die Jugendlichen ins Gespräch gestartet sind – von Fragen zur Arbeitsweise des Landtags bis hin zu konkreten Anliegen aus Hürth.
Ein großes Thema war mein persönlicher Arbeitsalltag. Ich habe offen berichtet, wie vielseitig – aber auch fordernd – mein Tagesablauf ist: In der Regel beginnt mein Tag gegen 8 Uhr und endet nicht selten erst um 22 Uhr. Doch trotz des Pensums macht mir dieser Beruf unglaublich viel Freude, gerade weil ich gestalten und konkret etwas für die Menschen in meinem Wahlkreis bewirken kann.
Besonders interessiert waren die Jugendlichen an der Frage: Was haben Sie in den letzten drei Jahren konkret erreicht? Eine berechtigte Frage – schließlich ist politische Wirkung nicht immer sofort sichtbar. Aber: Allein rund 60 MillionenEuro an Fördermitteln sind seit Beginn meiner Amtszeit in unsere Region geflossen – unter anderem für Infrastruktur, Bildung und kommunale Entwicklung in Frechen, Hürth und Kerpen.
Natürlich kamen auch aktuelle Themen zur Sprache, die die Jugendlichen direkt betreffen. So wurde etwa instabiles Internet an Schulen angesprochen. Ich konnte berichten, dass im Herbst neue Maßnahmen im Rahmen des Medienentwicklungsplans der Stadt anstehen, um genau diese Lücke zu schließen.
Auch Themen wie das eingeschränkte Busangebot an Sonntagen, fehlende E-Scooter-Angebote in Hürth oder die Frage, warum viele Sportplätze umzäunt und nicht öffentlich zugänglich sind, haben wir diskutiert. Ich habe deutlich gemacht: Nur wenn solche Anliegen adressiert werden, kann sich etwas ändern – auch und gerade auf kommunaler Ebene.
Besonders gefreut hat mich die Frage, wie sich Jugendliche politisch einbringen können. Ich nehme die Impulse mit und werde das Gespräch mit der Stadt suchen. Mein Appell an die Jugendlichen war klar: Schaut euch die Jugendorganisationen wie etwa die Junge Union an oder gründet selbst eigene Initiativen. Politik lebt vom Mitmachen.
Abschließend durfte ein gemeinsames Erinnerungsfoto auf der Treppe zum Plenarsaal nicht fehlen. Und zum Schluss mein Appell: Bringt eure Anliegen ein, sprecht mit uns Politikerinnen und Politikern – und lasst euch nicht entmutigen. Die Demokratie lebt von eurem Engagement.
Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Besuchergruppe – gerade die Gespräche mit jungen Menschen sind für mich immer eine Bereicherung.