Unter dem Leitsatz „Schenken Sie uns eine (Schul-) Stunde Ihrer Zeit“ hat mich die Mater Salvatoris Realschule zu einem Austausch nach Kerpen-Horrem eingeladen.
Ein Tag an der Mater Salvatoris in Kerpen brachte mich kürzlich in direkten Kontakt mit den aufgeweckten Köpfen der 9. Klasse. Auf Einladung der Lehrerin Kim Hoyer, einer engagierten Sowi-Lehrerin, nahm ich mir die Zeit, um mit den Schülerinnen und Schülern über Politik, Demokratie und meinen Weg in die Politik zu sprechen.
Es war eine kurzweilige und lehrreiche Stunde, in der ich mich mit den Schülerinnen und Schülern über eine Vielzahl von Themen austauschten konnte. Von globalen politischen Krisen bis hin zu den alltäglichen Herausforderungen eines Politikers – kein Thema blieb ausgespart und unbeantwortet. Meine Motivation war dabei klar: Die Jugend für politisches Engagement zu begeistern und ihr Verständnis für demokratische Prozesse zu fördern. Schließlich ist die Erziehung zur Demokratie ein zentrales Anliegen meiner politischen Arbeit.
Mein Interesse an der Politik begann in meiner späten Jugendzeit. Die Frage, wie man als Schüler einer Kölner Schule abends von Köln nach Frechen kommt, war der Auslöser. Die Antwort? Der öffentliche Nahverkehr, insbesondere die Linie 7. Diese Erfahrung lehrte mich, dass Veränderungen nur möglich sind, wenn man aktiv wird und sich einsetzt.
In der Diskussion mit den Schülerinnen und Schülern wurde deutlich, wie wichtig mir die Belange der Menschen vor Ort sind. Die Bewältigung des Strukturwandels in der Region, die Offenheit für neue Technologien und vor allem die Begeisterung junger Menschen für Politik sind zentrale Elemente meiner politischen Agenda für die kommenden Jahre. Die Frage, ob ich jeden Tag Lust auf meine Arbeit habe, beantwortete ich mit einem klaren „Total. Politisch zu arbeiten ist großartig.“ Es ist die Möglichkeit, Veränderungen herbeizuführen und die Zukunft mitzugestalten, die meine tägliche Arbeit so erfüllend macht.
Die 90 Minuten vergingen wie im Flug, und ich möchte mich herzlich bei Schulleiter Dr. Kolewa und Frau Hoyer für die Einladung und die Möglichkeit bedanken, Politik an der Mater Salvatoris Schule hautnah erlebbar zu machen. Sehr gefreut habe ich mich über das Jahrbuch das mir überreicht wurde und neben zahlreichen Artikeln zum lebendigen Schulleben auch einen Artikel von meinem letzten Besuch beinhaltet.
Der Besuch in Kerpen hat mir einmal mehr gezeigt, wie wichtig der direkte Austausch insbesondere mit der jungen Generation ist. Es sind solche Begegnungen, die meine Überzeugung stärken, dass politisches Engagement auf lokaler Ebene einen wirklichen Unterschied machen kann, zu dem ich junge Menschen motivieren will.