Vor Kurzem durfte ich eine Gruppe von RWE-Auszubildenden im Landtag Nordrhein-Westfalens begrüßen. Die jungen Gäste waren auf Einladung meines Kollegen Gregor Golland gekommen – und brachten viele kluge Fragen, klare Beobachtungen und spürbare Lust auf Mitgestaltung mit. Nach dem Ankommen und Sicherheitsscheck ging es für die Gruppe zunächst in den Plenarsaal, bevor unser gemeinsames Gespräch im Mittelpunkt stand.
Besonders interessiert hat die Auszubildenden, wie sie sich konkret engagieren können – im Betrieb, in der Kommune oder in Jugendorganisationen. Wir haben darüber gesprochen, dass Demokratie vom Mitmachen lebt und dass jede und jeder mit kleinen Schritten beginnt: Anliegen formulieren, Verantwortung übernehmen, Projekte anstoßen, Netzwerke knüpfen.
Auch die Frage nach der Spaltung der Gesellschaft – online wie offline – wurde sehr offen diskutiert. Mein Punkt war klar: Widerspruch gehört zur Demokratie, aber wir brauchen wieder mehr Streitkultur statt Empörungsspiralen. Das Netz darf nicht zum Echoraum werden, der uns auseinandertreibt.
Natürlich ging es auch um Klimaschutz. Gerade im Rheinischen Revier verbinden sich Ausbildung, Technologie und Verantwortung ganz unmittelbar. Wer heute im Energiesektor lernt, gestaltet morgen die Transformation mit – von Effizienz über Erneuerbare bis hin zu Speicher- und Netzinfrastruktur. Als politisches Vorbild nannte die Gruppe Bernhard Ripp aus Kerpen: Bodenständig, lösungsorientiert, nah am Menschen.
Zum Abschluss gab es ein gemeinsames Foto und viele verabredete Anschlussfragen.
Mein Fazit: Eine engagierte, wache Besuchergruppe, die ernst macht mit Verantwortung. Wenn wir Medienkompetenz stärken, Beteiligung erleichtern und Klimaschutz anwendungsnah denken, entsteht genau die Mischung, die unser Land braucht. Ich freue mich auf ein Wiedersehen – gerne auch mit Projekten aus Ausbildung und Betrieb, die wir gemeinsam voranbringen.