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Arbeitsmarktentwicklung im Rhein-Erft-Kreis – Ein Überblick

Die gesamtwirtschaftliche Situation in Deutschland stagniert seit einiger Zeit, wie ich bereits in meinem Beitrag zur Rezession in Deutschland dargestellt habe. Viele Kennzahlen weisen das auf – vor allem natürlich die negativen Wachstumsraten unseres Bruttoinlandsproduktes. Aber auch am Arbeitsmarkt lässt sich die Entwicklung beobachten.

In NRW liegt die Arbeitslosenquote momentan beispielsweise mit 7,2 % um 0,5 Prozentpunkte höher als noch vor einem Jahr. In unserem Rhein-Erft-Kreis ist die Situation hingegen weitestgehend stabil.

Insgesamt waren im Juni 16.114 Menschen im Rhein-Erft-Kreis arbeitslos, was einem Anstieg von 209 Personen oder 1,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat entspricht. Allerdings liegt die Zahl der Arbeitslosen mit einem Minus von 1.013 Personen oder 5,9 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Arbeitslosenquote bleibt unverändert bei 6,1 Prozent.

Die weitestgehend positive Situation unseres Kreises spiegelt sich auch in einer besonders hohen Anzahl sozialversicherter Beschäftigter und einer Kurzarbeit auf niedrigem Niveau wider. Zudem sind weiterhin 4.320 offene Stellen gemeldet, was auf die Aufnahmefähigkeit unseres Arbeitsmarktes hinweist. Die Arbeitgeber stellen hier jedoch zunehmend ein Ungleichgewicht zwischen den geforderten Qualifikationen für offene Stellen und der häufig nicht ausreichenden Ausbildung der Bewerberinnen und Bewerber fest. Hier zeigt sich eben genau der Fachkräftemangel, der medial so häufig diskutiert wird.

Um diesem Problem entgegenzuwirken, bietet beispielsweise die Agentur für Arbeit Programme zur Kostenübernahme für Weiterbildungen an. Hier bestehen aber aus meiner Sicht weiterhin andere Möglichkeiten politisch nachzusteuern. Unser gemeinsames Ziel muss sein, jedem Menschen die bestmögliche Qualifikation zu ermöglichen. Mit Bildung und daraus resultierender Innovation können wir auch die gesamtwirtschaftliche Situation in Deutschland wieder verbessern, weshalb das Land an eben dieser Stelle nicht sparen darf und wird.

Ich werde mich vor diesem Hintergrund natürlich auch weiterhin dafür einsetzen, die Beschäftigungsmöglichkeiten im Rhein-Erft-Kreis zu stärken und den Arbeitsmarkt positiv zu gestalten. Hierfür bin ich in meiner politischen Arbeit im ständigen Austausch mit Arbeitgebern, Arbeitsnehmern, Investoren und Experten. Beispielhaft etwa meine Initiative für einen Workshop zur Fachkräftegewinnung im Einzelhandel im vergangenen Monat. Gemeinsam mit den Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Arbeitnehmern müssen wir die notwendigen Schritte unternehmen, um eine erfolgreiche und nachhaltige Entwicklung für unseren Arbeitsmarkt zu gewährleisten.

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