Austausch im Chemiepark Knapsack: Mit Verantwortlichen von Yncoris über die Herausforderungen der Chemieindustrie angesichts einer kopflosen Bundeswirtschaftspolitik

Angesichts der durch die Ampel verursachten Maßnahmen in Berlin, die unsere Bundeswirtschaftspolitik faktisch ausgehebelt haben, ist mir der regelmäßige Austausch bei Yncoris am Standort Knapsack wichtig, um mit dem Chemieparkbetreiber über die drängenden Fragen der Branche zu sprechen. Meine Position ist klar: Unsere Region soll ein starker Chemiestandort bleiben.

Beim Gespräch mit den Verantwortlichen von Yncoris im Chemiepark Knapsack wurde eines direkt deutlich: Unsere Chemieindustrie braucht verlässliche Rahmenbedingungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Yncoris sichert als Betreiber hier nicht nur viele Arbeitsplätze im Chempark, sondern setzt sich aktiv für Innovationen und Investitionen am Standort Hürth ein. Derzeit spüren Unternehmen die Unsicherheiten aus Berlin deutlich, was sich auch in Ihrem Investitionsverhalten widerspiegelt. Die Wirtschaftspolitik der Ampel-Koalition hat Unsicherheiten geschaffen, die es dringend auszubessern gilt. Ich bin zuversichtlich, dass die neue designierte Wirtschaftsministerin, Katherina Reiche, eine Kehrtwende einleiten wird.

Die chemische Industrie, insbesondere in NRW, ist eine tragende Säule für Wohlstand und Innovation in Deutschland. Rund ein Drittel der deutschen Chemieunternehmen sind hier ansässig. Angesichts internationaler Wettbewerbsprogramme, wie dem Inflation Reduction Act in den USA, brauchen unsere Unternehmen gezielte Unterstützung, um auf dem Weltmarkt erfolgreich zu sein. Dazu gehören verlässliche Rahmenbedingungen in der Energie, weniger Bürokratie und viel mutigere Investitionsanreize.

Im Gespräch betonte man die Bedeutung von Investitionen in klimafreundliche Technologien, um die CO₂-Bilanz zu verbessern. Doch ohne klare Signale aus Berlin drohen diese Investitionen ins Ausland abzuwandern. Wir brauchen eine Bundespolitik, die ernsthaft auf die Bedürfnisse unserer Kern-Industrien eingeht. NRW als Chemiestandort muss stark bleiben. Es ist höchste Zeit, dass eine industriepolitische Wende im Bund eingeleitet wird – hier sind die Union und SPD gefordert, unser Land in eine stabile Bundesregierung unter einem Kanzler Merz zu führen und Klarheit für unsere Wirtschaft zu schaffen.

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