Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft und wird von der aktuellen Krise hart getroffen. In dieser Woche durfte ich am Rande verschiedener Veranstaltungen ins Gespräch mit Unternehmerinnen und Unternehmern unserer Region kommen. Ich begrüße daher, dass NRW einen fachlich hochkarätigen Mittelstandsbeirat ins Leben gerufen, der die Landesregierung in Fragen des Mittelstandes berät. Uns ist es wichtig den Mittelstand in diesen herausfordernden Zeiten nicht im Stich zu lassen. Neben die durch den Krieg in der Ukraine explodierenden Energiekosten und Lieferengpässe hat der Mittelstand mit Fachkräftemangel, Klimawandel, Digitalisierung und einer hohen Inflation zu kämpfen. Unser Ansatz ist daher kurzfristig Härten abfedern und mittelfristig die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen.
Mit Hendrik Wüst als langjährigen Vorsitzenden der Mittelstands- und Wirtschaftsunion NRW haben wir einen Ministerpräsidenten, der die Sorgen und Bedürfnisse des Mittelstandes gut kennt. Das unterscheidet NRW von der Ampel im Bund. In Berlin wurde ein 200 Mrd. Euro schweres Entlastungspaket auf den Weg gebracht, von dem Privathaushalte profitieren, jedoch der Mittelstand als Rückgrat unseres Wohlstands vernachlässigt wird. Das gefährdet die Zukunftsfähigkeit des Landes. Insbesondere energieintensive Betrieben gilt es kurzfristige Liquidität zu verschaffen und Planungssicherheit zu garantieren.
Der Bund sollte sich ein Beispiel an NRW nehmen und wirksame Entlastungen auch für Mittelständler schaffen. Aus vielen Betriebsbesuchen und Gesprächen mit Verbänden weiß ich um die Dringlichkeit der Unterstützung. Hierfür setze ich mich im Land weiterhin ein.