Es freut einen Politiker, wenn er als Vermittler einen Vorgang auslöst, der in die Praxis umgesetzt wird. So war es auch beim Fachkräfteworkshop des Arbeitsministeriums unserer Landesregierung in Köln, bei dem ich in dieser Woche zu Gast sein durfte. Anfang des Jahres habe ich die Edeka mit dem Staatssekretär Heidmeier an einen Tisch gebracht. Daraus folgte ein halbtägiger Workshop für unterschiedliche Akteure aus dem Einzelhandel.
Nachversorgung ist und bleibt ein extrem wichtiger Standortfaktor und ist auch für meinen Wahlkreis von großer Bedeutung. Die Stimmen von Einzelhändlern, die angesichts des umfassenden Fachkräftemangels verzweifelt nach Mitarbeitern für ihre Märkte suchen, sind vor diesem Hintergrund mahnend. Deswegen habe ich mich in meiner Funktion als Landtagsabgeordneter dafür eigesetzt, dass sowohl Vertreter der Landesregierung, der zuständigen Jobcenter und Kommunalverwaltungen, als auch der Unternehmer im Einzelhandel zusammenkommen, um gemeinsame Lösungsvorschläge zu erarbeiten und zu ermitteln. Nach einem ersten Austausch in Düsseldorf zu Beginn des Jahres mündete die Zusammenarbeit in einem gemeinsamen Workshop zur Gewinnung vom Menschen mit Migrationshintergrund im Einzelhandel in Köln.
Zu den zentralen Fragen in diesem Thema gehören insbesondere folgende:
- Welche Rahmenbedingungen tragen positiv dazu bei, dass sich mehr Menschen mit Migrationshintergrund als Fachkräfte im Einzelhandel gewinnen lassen?
- Wodurch können Matchingprozesse zwischen Arbeitsgeber, Jobcenter und interessierten Menschen optimiert werden?
- Welchen Beitrag können gezielte Informationen über den jeweiligen
Beruf bzw. die Berufskunde leisten und wie können diese besser an
die Zielgruppen gelangen?
Der Workshop des MAGS schaffte es, die unterschiedlichen Anforderungen und entscheidende Stellschrauben in Anwerbeabläufen herauszuarbeiten, sodass sich die Verantwortlichen der Landesregierung und anderen Teilnehmer in der anschließenden Ergebnisauswertung darum bemühen werden, die optimalsten Lösungen zur Fachkräftegewinnung konkret umzusetzen. Ich freue mich auf ein Follow-Up des Formats und werden diesen wichtigen Prozess weiterhin begleiten.