Kaum ein Erlebnis hat mich in meiner Schulzeit so sehr geprägt, wie die Eindrücke beim Besuch des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau. Für mich ist klar, jedem sollte diese Auseinandersetzung mit unserer Geschichte ermöglicht werden. Daher ist es auch wichtig, dass das Land Nordrhein-Westfalen Schulen bei der Fahrt zu einer Gedenkstätte unterstützt.
Die Auseinandersetzung mit unserer Geschichte ist eine zentrale Aufgabe für jede Generation. Gedenken ist dabei nicht nur ein Rückblick auf die Vergangenheit, sondern zugleich ein Auftrag für die Zukunft. Gerade Gespräche mit Zeitzeugen oder Besuche von Gedenkstätten machen Geschichte greifbar und lassen sie nachhaltig wirken.
Das Land Nordrhein-Westfalen fördert diese wertvolle Erinnerungsarbeit in besonderer Weise. Durch gezielte Programme wird es Schulen ermöglicht, nationale und internationale Gedenkstätten zu besuchen. Diese Fahrten sind weit mehr als eine Ergänzung des regulären Unterrichts: Sie ermöglichen jungen Menschen, die Bedeutung von Demokratie, Toleranz und Menschenrechten zu verstehen. Orte des Schreckens, wie ehemalige Konzentrationslager, zeigen in eindrucksvoller und erschreckender Weise, wohin Ideologien des Hasses führen können. Solche Erfahrungen bleiben oft tiefer im Gedächtnis als jedes Lehrbuch.
Ich möchte alle Lehrerinnen und Lehrer ausdrücklich ermutigen, diese Fördermöglichkeiten zu nutzen. Gedenkstättenfahrten stärken das historische Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler und bieten ihnen die Chance, ihre Zukunft aktiv und verantwortungsbewusst zu gestalten. Die Landesregierung stellt dafür vielfältige finanzielle Fördermittel bereit. Nutzen Sie diese Chance – bei Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Anträge für die Förderung von Fahrten im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2024/2025 können bis zum 30.10.2024 gestellt werden.
Weitere Informationen zu den Fördermöglichkeiten finden Sie auf den Seiten des Ministeriums für Schule und Bildung: