Am vergangenem Freitag veranstaltete die JU-Köln den 2. Rheinischen Abend, bei dem die Verleihung der „Goldenen Pappnas“ zu den Programmhighlights gehört.
Diesjähriger Preisempfänger war der hessische Minister für Inneres und Sport, Peter Beuth (CDU), der dieses wichtige Amt bereits seit 2014 bekleidet.
Mir wurde die Ehre zuteil, die Laudatio des Abends auf den Preisträger aus Hessen, der ein Sohn der Stadt Köln ist, zu halten.
Was kann man unter dem Preis der „Goldenen Pappnas“ verstehen?
Wer diese Auszeichnung oberflächlich mit anderen Preisen vergleicht, könnte schnell Parallelen zur „Goldenen Himbeere“ ziehen. Ein seit 1981 vergebener Negativ-Filmpreis, der in mehreren, teils absurden Kategorien, die jeweils schlechteste Leistung des Filmjahres traditionell am Abend vor der Oscar-Verleihung „würdigt“. Die süßen Eigenschaften sowie die rundlich, rote Form einer Himbeere kann im Karneval auch mit einer Pappnas gleichen. Zwar drückt die Pappnas grundsätzlich die Lebensfreude des Kölner Karnevalisten aus, doch wird sie auch als Redewendung „Du Pappnase“ liebevoll zur Persiflierung von Personen mit offensichtlichen Unzulänglichkeiten verwendet.
Wer wäre gemäß dieser Logik dann Preisträger? Christine Lambrecht wäre eine heiße Kandidatin…
Doch bei der „Goldenen Pappnas“ verhält es sich anders. Einziger Preisträger bislang ist unser hiesiger Innenminister, Herbert Reul (CDU), Er versicherte mir auf einer Karnevalssitzung im Martitim Hotel tags davor, im Rückblick auf den 1. Rheinischen Abend, dass diese Trophäe einer der wenigen Preise ist, die selbst bei einem, wie wir wissen, bescheidenen und Preisgewohnte Menschen wie Herbert Reul einen Ehrenplatz gefunden hat.
Wenn das der Maßstab ist, gilt festzustellen, dass die „Golden Pappnas“ nicht mit der Himbeere, sondern mit dem Oskar gleichzusetzen ist.
Der „Goldene Pappnas“ Preisträger in diesem Jahr war also verdientermaßen:
Peter Beuth.
Abschließend bin ich mir sicher, dass Peter Beuth nach dessen Ausstieg dem politischen Geschäft im hessischen Landtag in diesem Jahr noch ein wichtiger Teil unserer Christlich Demokratischen Union bleiben wird. Wir sind Ihm dankbar für seine Verdienste an unserem Land und an unserer Partei.
Auf keinen anderen treffen die bekannten Liedzeilen der Höhner besser zu als auf Ihn:
Met ner Pappnas jeboore, dr Dom en der Täsch,
Hammer uns jeschwoore: Mir jonn unsre Wääch
Er ist mit ner Pappnas jeebore, Er ist sich Dir treu geblieben, Er ist seinen Weg gegangen.
Da simmer dabei! Dat es prima! VIVA Peter Beuth!