Als Landtagsabgeordneter, stellvertretendes Mitglied im Sportausschuss des Landtags und begeisterter Sportler liegt mir die Zukunft des Sports und der Sportwissenschaften in Nordrhein-Westfalen besonders am Herzen. Gemeinsam mit meinem Abgeordnetenkollegen Gregor Golland war ich deshalb zu Gast an einem echten Aushängeschild unseres Bundeslandes: der Deutschen Sporthochschule Köln – kurz Spoho.
Die Sporthochschule ist nicht nur einzigartig in NRW, sondern deutschlandweit: Sie ist die einzige Universität, die sich ausschließlich mit dem Themenfeld Sport und Bewegung befasst. Was hier an 19 Instituten, in vier An-Instituten und fünf Transferzentren geleistet wird, ist beeindruckend – sowohl in der Breite als auch in der Spitze.
Im Gespräch mit Rektor Univ.-Prof. Dr. Ansgar Thiel und Kanzlerin Marion Steffen wurde schnell deutlich, vor welchen Herausforderungen die Hochschule derzeit steht. Steigende Kosten, knappe Ressourcen und ein verändertes Studierendenverhalten setzen auch dieser exzellenten Einrichtung zu. Und das, obwohl die Deutsche Sporthochschule in vielen Bereichen zur internationalen Spitze zählt.
Besonders spannend fand ich, wie eng die Arbeit an der Spoho mit zentralen gesellschaftlichen Themen verbunden ist: Gesundheitsförderung, Integration, Umgang mit dem demografischen Wandel oder der Einsatz von Digitalisierung im Sport – all das sind Felder, auf denen sportwissenschaftliche Forschung heute und in Zukunft entscheidende Beiträge leisten kann.
Auch über die große Vision einer Olympia-Bewerbung für Rhein und Ruhr im Jahr 2036 oder 2040 wurde gesprochen. Ein ambitioniertes Ziel, das aber zeigt, welches Potenzial in unserer Region steckt – und welche Rolle die Sporthochschule dabei spielen kann.
Klar ist für mich: Die Deutsche Sporthochschule Köln ist ein Leuchtturm, den wir im Sportland NRW dringend brauchen. Sie bildet nicht nur Sportlehrerinnen und -lehrer in großer Zahl aus, sondern ist auch ein Innovationstreiber mit enormem gesellschaftlichem Mehrwert.
Ich werde die Eindrücke aus dem Austausch mit nach Düsseldorf nehmen – und mich weiterhin dafür einsetzen, dass die Spoho auch in Zukunft stark bleibt und die Unterstützung bekommt, die sie verdient.