In Nordrhein-Westfalen steht ein wichtiger Schritt für mehr politische Teilhabe bevor: Wir werden das aktive Wahlrecht ab 16 Jahren auch für die Landtagswahlen einführen!
Die Fraktionen von CDU, SPD, Grünen und FDP haben sich gemeinsam auf eine Änderung der Landesverfassung verständigt. Den entsprechenden Gesetzentwurf haben wir in der zurückliegenden Plenarwoche in den Landtag eingebracht. Damit setzen wir ein starkes Signal: Junge Menschen sollen über ihre Zukunft mitentscheiden dürfen.
Bereits bei Europa- und Kommunalwahlen dürfen 16- und 17-Jährige ihre Stimme abgeben – jetzt wird auch die Landespolitik für sie geöffnet.
Junge Menschen in NRW sind politisch interessiert, engagiert und bereit, Verantwortung zu übernehmen. Das erlebe ich immer wieder bei meinen Besuchergruppen. Viele von ihnen gestalten bereits aktiv in Vereinen, Jugendparlamenten, Initiativen oder sozialen Bewegungen mit. Es ist nur konsequent, dass sie künftig auch bei Landtagswahlen mitbestimmen können.
Mit der Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre stärken wir die Demokratie und fördern das Interesse junger Menschen an Politik – dort, wo Entscheidungen getroffen werden, die ihr Leben direkt betreffen: in Schule, Ausbildung, Umwelt, Digitalisierung und gesellschaftlichem Zusammenhalt.
Bei der nächsten Landtagswahl 2027 werden damit erstmals auch 16- und 17-Jährige wählen können. Das ist ein Schritt, der Mut macht – und zeigt, dass wir jungen Menschen nicht nur zuhören, sondern ihnen Vertrauen und Verantwortung geben.
Demokratie endet natürlich nicht mit dem Gang zur Wahlurne. Es lädt dazu ein, ja fordert uns vielmehr auf, früh mit Jugendlichen über die Pflichten und die große Verantwortung zu sprechen, die die Senkung des Wahlalters mit sich bringt. Ich tue das regelmäßig bei meinen Besuchen an Schulen oder auch wenn ich die Schulklassen zu mir nach Düsseldorf einlade. Ich lade Euch ein, es ebenso zu tun. Fördern und fordern wir die Jugend.