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Prakikant Moritz Wiethüchter

Ich bin Moritz, 25 Jahre alt und studiere Volkswirtschaftslehre im Master. Zwischen dem 04.09. und dem 29.09. bekam ich die Möglichkeit zu einem Praktikum bei Thomas Okos MdL. Dies sollte mir einen Einblick in das politische Tagesgeschäft geben. Ich wollte sehen, wie aus Theorie Praxis wird. 

In meiner ersten Woche im Büro von Thomas war er selbst gar nicht in Deutschland. Er war in Brüssel mit der Jungen Union und dem Europaausschuss des Landes NRW. Daher konnte ich von seinem Büroleiter, Maximilian Glaubitz, intensiv und strukturiert an die Aufgaben, die mich über das Praktikum erwarten würden, herangeführt werden. Ich schrieb Texte für die Webseite und Pressemitteilungen, fasste Anträge zusammen und recherchierte aktuelle Themen für Briefings des MdLs. Für mich, dem in der Universität beigebracht wird “jedes unnötige Wort kann weg”, war dies eine interessante Lehrstunde. Wie schafft man es, seinen Punkt politisch zu machen? Wie schaffe ich es jedem klar zu machen, was ich meine? Und vor allem: Wie erreiche ich wirklich jeden, auch wenn er oder sie sich noch nie mit dem Thema beschäftigt hat, ein Thema nahzubringen?

Nach dieser Woche kehrte Thomas wieder zurück nach Deutschland und ich konnte die nachfolgenden Wochen mit ihm in Düsseldorf arbeiten. Hier konnte ich aus erster Hand sehen, wie viel ein Abgeordneter unterwegs ist. Häufig kam er ins Büro, verteilte und delegierte Aufgaben, um dann weiter, um den nächsten Termin wahrzunehmen. Neben Thomas herlaufen hieß, große Schritte und hohe Schrittzahl. Highlight der Woche waren für mich die Fraktions- und Ausschusssitzungen. In der Fraktion wurde zunächst innerparteilich über Themen gesprochen. Ich fühlte mich hier etwas an House of Cards erinnert. Was ist wo politisch sinnvoll? Sollte man dieses Anliegen zunächst zurückhalten, um sich nicht politisch zu schwächen? Anschließend wurden die dann formulierten Parteilinien in den Ausschüssen vertreten. Hier geschah die Diskussion über die Anträge. Die Wortgefechte hinter den Kulissen. Das war alles sehr spannend.

Durch mein Monatspraktikum hatte ich außerdem die Möglichkeit, an einer Plenarwoche teilnehmen zu können. Hier wurde die Politik, die zuvor in Ausschüssen und Fraktionssitzungen im Hintergrund verhandelt wurde, nach außen getragen. Ich durfte sogar teilhaben an einer Rede, die Thomas hier halten durfte. Um etwas Werbung dafür zu machen: Sie wird sich bestimmt bald auf der Webseite finden. Besonders spannend daran war, wie viel im Hintergrund passiert und passieren muss, bevor letztlich beschlossen werden kann. Hier lief Thomas auch nochmal zur Höchstform auf. Die Besuche im Büro wurden kürzer und die Tage wurden länger. Ich glaube, Thomas sollte sich mal einen Schrittzähler zulegen und seine Schritte veröffentlichen. Beine aus Stahl. Hier durfte ich auch an Lobby-Events teilnehmen. Diese sind häufig verschrien, sind jedoch elementar für die Arbeit eines Volksvertreters. Denn nur, wenn sich ein Volksvertreter alle Seiten anhört, kann er gute Politik machen. Nur so kann man sich einen Überblick verschaffen und den bestmöglichen Zwischenweg finden. Dafür muss er natürlich allen “Lobbies”, also Interessengruppen, zuhören. So erfährt er von Problemen der Gastronomie, StartUps, Schülern, Studenten, Industrie und natürlich auch von Problemen der Bürger in seinem Wahlkreis. Außerdem kann man auf Lobby-Events immer gut essen.

Nach der Plenarwoche wurde es dann in meiner letzten Woche etwas ruhiger und ich habe aus privaten Gründen etwas Home-Office machen können. Hier hieß es mehr Recherche, mehr Texte schreiben und auch mal mit zu Unternehmensbesuchen kommen. Hier konnte ich auch mal einen Eurofighter in ganz nah sehen. Die Flieger sind größer als man denkt!

Kommen wir also nun zu meinem Fazit:

Wie bereits erwähnt, habe ich hier viel über das politische Tagesgeschäft gelernt. Wie die Arbeit eines Abgeordneten des Landtages NRW aussieht und wie viel sie, wenn sie wollen, leisten können. Thomas war viel unterwegs und hatte viele Termine. Auch, wenn ich ihn dadurch kaum sehen konnte, konnte ich einen guten Einblick in die Arbeit hinter einem Abgeordneten bekommen. Denn ein Politiker ohne ein gutes Team im Hintergrund kann einpacken und das hat Thomas alle Male. Nur mal als kleines Lob an die Jungs und Mädels, die für ihn arbeiten. 

Ich bedanke mich also ganz herzlich für die Möglichkeit für diesen meinen Einblick in die Landespolitik Nordrhein-Westfalens. 

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