Im September 2025 hatte ich die Gelegenheit, im Rahmen meines Praktikums den Arbeitsalltag eines Abgeordneten und Kommunalpolitikers mitzuerleben.
Ich habe viele tolle Leute kennenlernen dürfen und blicke auf eine spannende Zeit zurück. Mein persönliches Highlight war die Plenarwoche, was ja das ist, woran man bei politischer Arbeit vielleicht als erstes denkt. Aber es ist viel mehr als das. In den vier Wochen war kein Tag wie der andere und ich habe viel lernen können. Der Monat stand ganz im Zeichen der Kommunalwahlen in NRW und ich konnte aus nächster Nähe erleben, wie so ein Wahlkampf abläuft und wie nervenaufreibend so eine Zeit für alle Beteiligten sein kann.
Ich durfte mit an einer Rede arbeiten, die Thomas als Reaktion auf einen Antrag der SPD halten sollte. Außerdem konnte ich das Büro ein bisschen bei Pressemitteilungen und der Verfassung von dem Mit-Mut-Mail Verteiler unterstützen. Ich lernte, was für ein logistischer Aufwand so ein Abgeordnetenbüro ist und wie viel dahinter steckt, was man von außen ja gar nicht so unbedingt mitbekommt. Meine erste Praktikumswoche war am ereignisrechsten, denn Christina Stumpp, die stellvertretende Generalsekretärin der CDU im Bundestag war im Rahmen ihrer NRW Tour zur Unterstützung des NRW Wahlkampfes zu Besuch bei dem Quirinus Forum in Heppendorf, einer Einrichtung zur Vernetzung und Weiterbildung zum Thema des Strukturwandels in NRW konkret. Auch sehr interessant für mich war der Besuch im Kohlekraftwerk, das ja bis 2030 abgestellt werden soll und an Stelle dessen der zweitgrößte See Deutschlands angelegt werden soll.
Ich war viel an der Arbeit im Büro beteiligt und habe bei der Verfassung von Pressemitteilungen und Excel Tabellen und der Versendung von Briefen, von Geburtstagsglückwünschen bis hin zu Erstwählerbriefen mitwirken können. Ich war einmal bei der Fraktionssitzung mit dabei, in der sich zum Beispiel eine neue Richterin des Verfassungsgerichtshofes in NRW vorgestellt hat. Insgesamt war ich bei mehreren Besprechungen, Vorbesprechungen und Anhörungen innerhalb der Fraktion und fraktionsübergreifend mit dabei und konnte beobachten und lernen. Mir hat es besonders gut gefallen, zu sehen, wie die Politik im Austausch mit der Wirtschaft bleibt. Ich war bei einem Gespräch zwischen den Quirinus Forum und einigen Politikern des Landtages dabei und konnte zuhören, wie man sich ehrlich und realistisch über die Zukunft der Chemieindustrie in NRW und in Deutschland generell unterhalten hat.
Ich habe mich im Büro Okos insgesamt sehr willkommen gefühlt und kann jetzt auf eine spannende Zeit voller neuer Eindrücke zurückblicken.