Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Umweltausschuss des Rhein-Erft-Kreises habe ich die Sophienhöhe am Tagebau Hambach besucht. Die größte künstliche Erhebung Europas ist längst mehr als ein Symbol für den Strukturwandel – sie ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie aus einer ehemaligen Tagebaufläche ein vielfältiger Naturraum entstehen kann.
Insgesamt wurden auf der Sophienhöhe seit Beginn der Rekultivierung rund 15 Millionen Gehölze gepflanzt – ein gigantisches ökologisches Aufforstungsprojekt. Heute ist die Fläche Heimat für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, darunter viele, die als gefährdet gelten. Wildbienen, Schmetterlinge, Greifvögel und Amphibien finden hier ebenso Lebensräume wie Rehe, Wildschweine und Hasen. Ein besonderes Highlight: Wildpferde.
Die Artenvielfalt, die hier wiederhergestellt wird, ist ein starkes Zeichen dafür, wie verantwortungsvolle Rekultivierung funktionieren kann – und welche Chancen im Rheinischen Revier liegen, wenn wir Natur und Mensch zusammendenken. Spannend war auch mehr über die Phasen der Rekultivierung zu erfahren – es sind immer neue Entwicklungsschritte umgesetzt worden, damit die Wiederaufforstung erfolgreich wird.
Die Sophienhöhe steht dabei nicht nur für gelungene Umweltpolitik, sondern ist auch ein attraktives Ausflugsziel für Wanderinnen und Wanderer. Mit gut ausgeschilderten Wegen, weiten Ausblicken und naturnahen Erholungsräumen ist sie ein lohnender Ort für alle, die Natur hautnah erleben wollen.
Mein Fazit: Rekultivierung ist mehr als Bodensanierung – sie kann Zukunft gestalten. Ich nehme viele Eindrücke aus diesem Besuch mit in meine politische Arbeit und werde mich weiter dafür einsetzen, dass aus dem Strukturwandel im Rheinischen Revier eine echte Erfolgsgeschichte wird – für Mensch, Wirtschaft und Natur.