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Strukturwandel und Forschung verbunden: Helmholtz-Cluster für nachhaltige Wasserstoffwirtschaft in Jülich zeigt, was möglich ist.

Der Weg in eine Zukunft mit dem Energieträger Wasserstoff ist gepflastert mit Innovation und Entschlossenheit. Ein leuchtendes Beispiel für Forschung im Strukturwandel ist das Helmholtz-Cluster für nachhaltige und infrastrukturkompatible Wasserstoffwirtschaft (HC-H2), bei dem ich mit dem Direktor des Bereichs für Prozess- und Anlagentechnik, Herrn Prof. Peschel, über nachhaltige Wasserstoffwirtschaft sprechen konnte.

Dieses bedeutende und junge Cluster widmet sich der Erforschung, Entwicklung und Demonstration innovativer Wasserstofftechnologien, die die Grundlagen einer zukunftsweisenden Infrastruktur bilden sollen. Doch was bedeutet das genau?

Was mir im Austausch eindrücklich vermittelt wurde – Das HC-H2 hat ein klares Ziel vor Augen: den Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft zu beschleunigen und den Strukturwandel des Rheinischen Reviers maßgeblich voranzutreiben. Wasserstoff, als sauberer und vielseitig einsetzbarer Energieträger, spielt dabei eine Schlüsselrolle. Die Vision ist es, das Rheinische Revier zu einer Vorzeigeregion für Wasserstofftechnologien zu machen, die weltweit Beachtung findet.

Ein entscheidender Aspekt des Clusters ist seine Effizienz. Um Zeit und Ressourcen bestmöglich zu nutzen, konzentriert sich das HC-H2 nicht nur auf die Entwicklung neuer Infrastrukturen, sondern integriert auch bereits vorhandene oder kostengünstig installierbare Strukturen in seine Projekte. Auf diese Weise wird der Transformationsprozess beschleunigt und die Implementierung neuer Technologien erleichtert.

Im Herzen des Clusters steht das Institut für nachhaltige Wasserstoffwirtschaft (INW), ein Forschungsinstitut des renommierten Forschungszentrums Jülich. Als zentraler wissenschaftlicher und organisatorischer Kern arbeitet das INW daran, das Rheinische Revier in eine Modellregion für Wasserstoff umzugestalten. Unter der Leitung von Prof. Wasserscheid hat das INW bereits bedeutende Fortschritte erzielt und plant, seine Mitarbeiterzahl bis 2025 signifikant zu erhöhen, um weiter zu expandieren.

Ein weiterer Schlüsselaspekt des Clusters sind die Demonstrationsprojekte, von denen rund 15 Demonstrationsanalgen derzeit in Betrieb sind. Diese Projekte dienen dazu, Forschungsergebnisse schnell in die Praxis umzusetzen und das Rheinische Revier zu einem Schaufenster für Wasserstofftechnologien zu machen. Durch die Förderung von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und anderen Institutionen im Rheinischen Revier trägt das Cluster aktiv zum Strukturwandel bei und ebnet den Weg für eine emissionsfreie Zukunft. Was für mich besonders wichtig ist: Hier wird nicht nur geforscht, sondern auch nach Profitabilität und Wirtschaftlichkeit geschaut.

Das Helmholtz-Cluster ist ein bedeutender Akteur auf dem Weg zu einer klimaneutralen Energieversorgung und ich freue mich, dass es im Rahmen des Forschungszentrums Jülich voranschreiten kann. Es ist gut, dass das jährliche Budget des Forschungszentrums von knapp eine Milliarde Euro mit 55 % institutioneller Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen und den Bund unterstützt wird.

Was ich mitnehme: Wasserstoff ist ein wirklich vielversprechender Energieträger. Es gilt, die Infrastruktur dafür weiter auszubauen und die Wirtschaftlichkeit dieser Ressource in den Vordergrund zu stellen – so gelingt die Transformation unserer Industrie, als auch der Strukturwandel vor Ort.

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