Trauer um Papst Franziskus

Als am frühen Abend des 13. März 2013 weißer Rauch aufstieg, strömten die Menschen auf den Petersplatz. Jubel brach aus. Die Atmosphäre war erwartungsvoll. Mit Freunden standen wir inmitten einer großen Menge an jungen Menschen, die gespannt auf den Schornstein der Sixtinischen Kapelle blickten.

Ich erinnere mich, wie Vögel um die Basilika kreisten, Menschen sangen und beteten, bis der Kardinal die Worte verlas, die noch größeren Jubel über den Petersplatz schallen ließ: „Habemus Papam.“ (nach einer kurzen Pause) „Sanctae Romanae Ecclesiae Cardinalem Bergoglio, qui sibi nomen imposuit Franciscum.“

Schnell war klar: Papst Franziskus wird uns überraschen. Er hat es getan.

Als Papst Franziskus an jenem Abend auf die Loggia des Petersdoms trat und seine ersten Worte an die Gläubigen richtete, begann er mit einem schlichten „Buonasera“ (Guten Abend). In seelsorgerischen einfachen Worten fand er schnell einen vertrauensvollen Zugang zu den Menschen. Er wollte im Geiste seines gewählten Papstnamens, die „Kirche der Armen“. Etwas, was nicht nur in seinen Worten, sondern auch seinen Gesten und auf Reisen zum Tragen kam. Eine Kirche, die den Glauben, die Barmherzigkeit und die Seelsorge in den Vordergrund stellt – ein Prozess, der auch in unserer Kirche in Deutschland wieder im Vordergrund stehen sollte.

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