Zukunft durch Innovation: 180 Millionen Investition für Batterie-Recycling

Vom Gewinner des Innovationspreises NRW in der Kategorie „innovation2business“ zum Unternehmen mit einer 180 Millionen Euro Investition in der Standort Nordrhein-Westfalen. Das konnte ich als Gast beim Spatenstich der neuen Batterie-Recycling-Anlage der Firma Cylib im Chempark Dormagen erleben. Es war ein besonderer Moment, denn ich erinnere mich noch gut daran, wie ich dem Start-up bei der Verleihung des NRW-Innovationspreises Ende 2023 gratulierte. Unglaublich, dass dieses Unternehmen erst 2022 gegründet wurde und heute schon ihre erste große Anlage in Nordrhein-Westfalen baut.

Hinter Cylib stehen die brillanten Köpfe Lilian Schwich, Paul Sabarny und Dr. Gideon Schwich, die nach jahrelanger Forschung an der RWTH-Aachen den Sprung ins Unternehmertum wagten. Ihr Ziel: Das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien zu revolutionieren. Sie haben eine Technologie entwickelt, die mit 30% weniger Energie arbeitet und es schafft, über 90% der wertvollen Elemente und sogar 100% des enthaltenen Lithiums zurückzugewinnen. Das ist ein bahnbrechender Fortschritt, denn in Zeiten des wachsenden Bedarfs an Lithium-Ionen-Batterien – besonders in E-Autos – brauchen wir dringend nachhaltige Lösungen.

Mich freut es besonders, dass Cylib zusammen mit ihren Investoren 180 Millionen Euro in diese neue Anlage investiert, die nicht nur ab 2026 jährlich 30.000 Tonnen Batterien recyceln wird, sondern auch 170 neue Arbeitsplätze in der Region schafft. Das ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Innovation und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können – und wie aus universitären Forschungsprojekten zukunftsweisende und effiziente Unternehmen hervorgehen.

Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig der Wissenstransfer von der Universität bis hin zum Unternehmen ist. Forschung und Entwicklung sind der Motor, der Innovationen wie die von Cylib antreibt. Wenn wir es schaffen, dieses Potenzial weiter zu fördern, können wir in Nordrhein-Westfalen in den nächsten Jahren viele solcher Erfolgsgeschichten schreiben. Unsere Universitäten leisten hier herausragende Arbeit, und es ist unsere Aufgabe, ihnen die nötigen Mittel und Rahmenbedingungen zu geben, damit aus Ideen Unternehmen werden, die den Markt und die Gesellschaft verändern. In meiner Arbeit als Mitglied des Wirtschaftsausschusses ist es mir ein Anliegen, Innovationskultur in unserem Bundesland zu fördern.

Was ich betonen möchte, ist die Relevanz der Kreislaufwirtschaft in diesem Zusammenhang. Cylib steht exemplarisch für die Zukunft der Ressourcennutzung: Statt wertvolle Rohstoffe zu verschwenden, setzen sie auf die Rückgewinnung und Wiederverwertung von Materialien. Gerade in Zeiten, in denen Ressourcen wie Lithium knapp und umkämpft sind, ist eine effiziente Kreislaufwirtschaft der Schlüssel, um unsere Abhängigkeit von neuen Rohstoffen zu verringern und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.

Ich bin überzeugt, dass Nordrhein-Westfalen mit solchen Projekten nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch eine entscheidende Rolle in Deutschland und Europa spielen kann. Es macht Mut zu sehen, wie aus Ideen reale Projekte werden, die Arbeitsplätze schaffen, die Umwelt schützen und unser Land voranbringen.

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